Madoka Magica

Heute möchte ich euch einen meiner Lieblings Animes aus dem Magical Girl Bereich vorstellen: "Madoka Magica". Ein Anime, der vielen wahrscheinlich schon bekannt ist, da er recht beliebt zu sein scheint.

Madoka Kaname ist eigentlich ein ganz normales, junges Mädchen, dass mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder zusammen wohnt, vormittags zur Schule und Nachmittags mit ihren Freundinnen shoppen geht. Doch durch Zufall geraten sie und ihre Freundin Sayka in einen sogenannten Bannkreis, einem Ort der eine Art Labyrinth ist, in dem sich Hexen versteckt halten. Wer einmal in einen solchen Bannkreis hineingeraten ist findet normalerweise nicht wieder hinaus, die beiden werden aber von dem Magical Girl Mami Tomoe gerettet. Eine Hexe ist hierbei nicht wie man sich eine klassische Hexe vorstellt etwa menschenähnlich, sondern es sind merkwürdige Kreaturen die man gar nicht wirklich beschreiben kann und die auch die unterschiedlichsten Erscheinungsformen haben. Sie halten sich wie bereits erwähnt in den Bannkreisen auf und verbreiten Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei den Menschen. Hexenflüche sind die häufigste Ursache für Selbstmorde mit ungeklärtem Motiv. Für normale Menschen sind sie zudem unsichtbar und auch sonst nicht bemerkbar, was sie so gefährlich macht. Madoka und Sayaka können die Hexen auch nur deswegen sehen, da sie zuvor von dem kleinen Süßen katzenähnlichem Wesen Kyubey ausgewählt worden sind, Magical Girls werden zu dürfen. Magical Girls sind quasi das Gegenteil einer Hexe. Sie können sich Magical-Girl-typisch verwandeln und haben dann meist irgendwelche Waffen, wie beispielsweise Gewehre oder Bomben, zur Hand, mit denen sie gegen die Hexen kämpfen. Das tun sie Tag für Tag aufs neue und unter Einsatz ihres Lebens, denn sie haben zuvor mit Kyubey einen packt geschlossen, der sie dazu verpflichtet. Im Gegenzug wird ihnen dafür aber auch ein x-beliebiger Wunsch erfüllt, egal was es ist. Madoka und Sayaka stehen jetzt eben vor der Entscheidung ob sie Magical Girls werden wollen oder nicht, und beschließen erstmal mit Mami-San auf Hexenjagd zu gehen und etwas Erfahrungen zu sammeln um währenddessen eine Entscheidung zu treffen. Dabei ist Kybey vor allem an Madoka interessiert, die laut seinen Aussagen ein besonders großes Potential als Magical Girl hat, aber grade Sie ist besonders unetschlossen. Und noch ein weiteres Magical Girl tritt auf den Plan: Homura Akemi, die mit allen Mitteln versucht zu verhindern, das Madoka den Packt schließt. Was sind wohl ihre Absichten? Was für ein Geheimnis hat kyubey? Und welch böses Schicksal könnte der Stadt bald bevorstehen? Die antworten darauf findet ihr, wenn ihr den Anime schaut, welcher wirklich sehr empfehlenswert ist. Die Handlung ist ganz und gar unvorhersehbar und trumpft mit vielen Überraschungen und unvorhersehbaren Wendungen. Jedesmal wenn man denkt die Story nun verstanden zu haben und halbwegs vorhersehen zu können was als nächstes geschieht, passiert wieder etwas total Unverhofftes, und das ist es auch was mich so sehr an die Serie gefesselt hat, das mir teilweise eine ganze 20 Minütige Folge wie grade mal 5 Minuten vorkam. Leider kann ich deswegen auch nicht genauer auf den Inhalt eingehen, denn jedes weiter Detail könnte einiges an Spannung zerstöre, und grade von dieser spannung und den ständigen Plot-Twists lebt die Serie. Es ist ein sehr kurzweiliger, spannender und wirklich gut gelungener Anime, den man einfach gesehen haben muss. Die Handlung ist für das Genre ungewöhnlich düster geraten, aber grade das macht den besonderen Reiz von Madoka Magica aus, denn der Anime beweist eindrucksvoll, dass das Magical Girl Genre auch mal ganz anders sein kann, als man es von den herkömmlichen Serien kennt. Empfehlenswert ist er deshalb sogar für diejenigen, die normalerweise Magical Girl Animes nicht so sehr mögen. Die Story packt einen sofort, ab dem Punkt wo die eigentliche Handlung mit dem Auftauchen von Kyubey und der ersten Begegnung mit einer Hexe so richtig los geht, und lässt einen nicht mehr los bis man alle 12 Folgen gesehen hat. Eigentlich schade, dass es so wenige sind, wobei die kürze auch eine der Stärken der Serie ist. Denn somit wurde sich fast ausschließlich auf die Haupthandlung konzentriert, die dadurch sehr flüssig abläuft und nicht durch Nebenhandlungen oder filler-Episoden wie man es bei anderen Animes kennt ausgebremst wird. Der Zeichenstiel der Bannkreise hebt sich stark vom Standard ab und ist eventuell anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, unterstreicht aber gut das durcheinander was in solch einem Ort vorherrscht. Spätestens ab der 2. Folge hatte mich die Serie komplett in ihren Bann gezogen und es fiel mir wirklich lange nicht mehr so schwer nach einer Folge aufzuhören und am nächsten Tag weiter zu schauen, statt einfach alle Folgen am Stück zu schauen.

Der Anime wurde auch als Manga adaptiert, und zwar von Hanokage. Dieser hat einen leicht anderen Stiel beim Zeichnen verwendet, und auch einige Details, wie etwa die Waffen der Magical Girls selbst entworfen, weshalb die Darstellung etwas anders ist als im Anime. Der Autor selbst, welcher ans Ende von jedem der 3 Bände eine Seite mit einem Nachwort angehängt hat in welchem er Details zur Entstehung des Mangas preisgibt, sieht den Manga daher auch als eine alternative Version zum Anime und nicht als eine exakte Umsetzung. Vor allem in Band 3, wo er nach eigenen Aussagen "etwas vom Stiel von Band 1 und 2 abgewichen ist und einfach gezeichnet hat, wie er wollte." (Im letzten Nachwort zählt er sogar ein paar der Unterschiede zum Anime auf).
Auch den Manga kann ich nur empfehlen und hatten ihn in kürzester Zeit durch.

Produziert wurde der Anime unter Regie von Akiyuki Shimbo vom Studio Shaft und von Januar bis April 2011 auf dem Sender "MBS" ausgestrahlt. die Deutsche Version folgte dann im März 2013 auf dem Pay-TV Sender Animax, sowie auf DVD.

Desweiteren gibt es auch noch 3 Kinofilme, wovon die ersten beiden nur den Inhalt der Serie zusammenfassen, der Dritte jedoch die Handlung fortsetzt. Diese sind bislang aber leider Japan-exklusiev.

Musik:

-Connect
-Mami-Sans Theme
-Magia