CARS Passend zu Spotlight-Folge 66 gibt's heute ein Spiel, das etwas mit der Zahl 66 zu tun hat. Und wenn man an die Zahl 66 denkt, dann denken die meisten Menschen am ehesten an die Route 66. Die hat aber nichts mit Pokémon zu tun, sondern das ist eine der bekanntesten Autobahnen in den USA. Sie existiert heute nicht mehr komplett, aber als sie 1926 eröffnet wurde, war sie eine der ersten durchgehenden Querverbindungen durch ganz Nord-Amerika, genauer gesagt führte sie von Chicago bis nach Los Angeles und war dabei 2448 Meilen lang, was fast 4000 Kilometer sind. Die amerikanische Geschichte hat natürlich herzlich wenig mit Nintendo zu tun, wohl aber "Cars", das Videospiel zum gleichnamigen Pixar-Film, bei dem die Route 66 im Mittelpunkt steht. "Cars" ist der siebte abendfüllende Animationsfilm von Pixar und entstand unter der Regie von John Lasseter. Er kam am 7. September 2006 in Deutschland ins Kino und erzählt die Geschichte von Ligthning McQueen, ein erfolgreiches rotes Rennauto. Überhaupt sind alle Charaktere in dem Film Autos. Menschen und Tiere gibt es nicht, dafür handeln die Autos selbst sehr menschliche, und amüsant sind natürlich auch die kleinen VW-Käfer, die als Marienkäfer umher schwirren, oder die Bulldozer, die als Bullen auf der Weide stehen und grasen. Aber zurück zur Story! Auf der Fahrt zu einem wichtigen Rennen wird Lightning McQueen versehentlich von seinem Transport-Truck getrennt und verirrt sich hoffnungslos. Er landet schliesslich in Radiator Springs, einem kleinen Dorf an der Route 66. Früher muss Radiator Springs eine blühende Kleinstadt gewesen sein, aber seit die Route 66 still gelegt wurde, ist in Radiator Springs tote Hose. Da Lightning erstens wie ein angeberischer Siegertyp aussieht und zweitens aus Versehen den Asphalt der Hauptstrasse ruiniert hat, sind die Einwohner erstmal überhaupt nicht gut auf ihn zu sprechen, und so wird Lightning dazu verurteilt, die Strasse zu reparieren. Im Lauf seiner harten Tage als Schwerstarbeiter freundet sich Lightning dann aber doch mehr oder weniger mit den meisten Bewohnern des Ortes an, vor allem aber mit dem etwas vertrottelten Abschleppwagen Hook. Irgendwann findet Lightnings Rennteam ihn und holt ihn in buchstäblich letzter Minute zum grossen Rennen ab. Dort läuft es dann erstmal gar nicht gut für Lightning, denn er kann sich nicht richtig auf das Rennen konzentrieren, weil er in Gedanken noch in Radiator Springs ist. Als er dann zufällig mitkriegt, dass seine Freunde aus Radiator Springs als Zuschauer mitgekommen sind, strengt er sich umso mehr an, wird aber trotzdem nicht Sieger, weil ihm Freundschaft umso wichtiger ist - doch dazu verraten wir keine Details, schaut euch lieber den Film an! Nächste Chance ist am 4. Juli auf dem neuen Sender Disney Cinemagic. Und jetzt zum Videospiel: "Cars" erschien nicht nur für den PC, sondern auch für so gut wie jede Konsole, unter anderem auch für Gameboy Advance, Nintendo DS, Gamecube und Wii, wobei die Wii-Version sogar ein Launch-Titel war. Die Spiele erschienen ab dem 5. Juni 2006, und es handelt sich dabei um eine Mischung aus Rennspiel und Adventure, wobei der Schwerpunkt deutlich mehr auf Rennspiel liegt. Neben freien Rennen mit diversen Autos aus dem Film könnt ihr im Story-Modus die Rolle von Lightning McQueen übernehmen und euch durch 33 Kapitel schlagen bzw. fahren. Ihr startet in Radiator Springs und versucht dort in verschiedenen Missionen, euch mehr oder weniger auf das grosse Rennen vorzubereiten, das es im letzten Kapitel dann natürlich auch noch zu gewinnen gibt. Dazu gibt es zur Auflockerung acht Minispiele, in denen ihr z.B. Bullen weckt und dann vor ihnen flieht, bevor sie euch erwischen, oder ihr könnt mit dem Bürgermeister von Radiator Springs um die Wette driften. Zum Spielprinzip an sich ist zusammenfassend zu sagen, dass es sich bei "Cars" um ein mehr oder weniger gewöhnliches Rennspiel der Sorte "kennst du eins, kennst du alle" handelt. Es ist kein schlechtes Spiel, aber auch kein absoluter Genre-Überflieger. Zu erwähnen bleibt noch, dass es KEIN Fun Racer ist, also es gibt z.B. keine Items á la Mario Kart. Auf komplizierte Dinge wie Gangschaltung, wie man sie aus hochgradig realistischen Formel 1 Simulationen kennt, wurde aber auch verzichtet. Man kommt also vor allem mit Tempo, der Ideallinie und guter Kurvenlange an sein Ziel, was das Spiel Disney-typisch auch für kleine Kinder gut spielbar macht. Zuletzt noch ein paar Worte zu Pixar, der Firma, die hinter "Cars" und vielen anderen erfolgreichen Animationsfilmen steht. Die Firma wurde 1979 gegründet und war damals ein Teil von Lucasfilm, die vor allem durch "Star Wars" und "Indiana Jones" bekannt sein sollten. In den ersten Jahren wurden ausschliesslich Kurzfilme produziert, wobei der erste grosse Erfolg "Luxo Jr." war. Hier geht es um eine kleine Schreibtischlampe, die Ball spielen will. Der Ball hatte später noch mal einen Gastauftritt in "Toy Story" und die Lampe wurde zum Teil des Firmenlogos: Vor Beginn jedes Films stampft sie das "i" von "Pixar" platt und nimmt seinen Platz ein. In Zusammenarbeiten mit Disney kam dann 1995 der erste abendfüllende Pixar-Film in die Kinos, "Toy Story". Im Jahr 2004 gab es dann für "Findet Nemo" einen Oscar, und seitdem ist das Sammeln von Oscars für die Pixar-Kinofilme zum Gewohnheit geworden, da sie seitdem alle den Oscar abgeräumt haben. Mal schauen, ob das nächste Pixar-Film das auch wieder schafft. Er trägt den Titel "Oben" und handelt von einem alten Mann, der mit Hilfe von ein paar tausend Luftballons sein Haus in den Himmel entschweben lässt. Deutscher Kinostart ist der 24. September 2009. Fazit: Übernehmt die Rolle von Lightning McQueen und macht eure Car-riere! ^^