PROFESSOR LAYTON UND DAS GEHEIMNISVOLLE DORF "Jedes Geheimnis hat eine Lösung!" So könnte man sich normalerweise einen Spruch des Jungdetektivs Conan aus der gleichnamigen Animeserie vorstellen, jedoch stammt dieser Satz von dem Hauptcharakter unseres heutigen Spiels. In dem DS-Adventure Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf werden Kopfakrobaten und Rätselliebhaber mit mehr als 130 Puzzeln, Denk- und Logikaufgaben in das seltsame Dorf Saint-Mystère geschickt, um dort das Geheimnis um eine Erbschaft eines verstorbenen Barons. Zu ergründen. Es erschien am 15. Februar 2007 erstmalig von Spieleentwickler Level-5 Inc.(bekannt durch die Arbeit an Rollenspeilen wie Dragon Quest VIII oder Rogue Galaxy auf der PS2, arbeiten momentan an Dragon Quest IX für den DS) in Japan, fand aber nach raschem Erfolg unter Nintendo als Publisher auch Einzug in den USA(10. Februar 2008) und neben den anderen Ländern auch bei uns in Europa(07. November 2008). Zur Geschichte: Der weltberühmte Archäologe Professor Layton ist bekannt, absolut jedes Rätsel und Geheimnis scheinbar mühelos enträtseln zu können. Er erhält von der Baronin Dahlia von Reinhold aufgrund seines Spürsinns die Einladung, dem Artefakt, dass ihr verstorbener Mann in seinem Nachlass erwähnt hat, einem goldenen Apfel, nachzukommen. Diesem Auftrag lassen sich der kluge Professor und sein junger Assistent Luke nicht entgehen und reisen sofort nach Saint-Mystère, einem weit abgelegnen Dorf, das durch seine abschirmende und sehr abstrakte Bauart, aber auch einem riesigen unheimlich wirkenden Turm, einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wohl aber noch seltsamer als das Dorf sind dessen Bewohner, denn diese sind alle große Liebhaber von Rätseln, die sie den Neuankömmlingen immer wieder unterbreiten. Zwar kommen der Professor und Luke in das Dorf, um das Geheimnis des goldenen Apfels zu lösen, jedoch warten noch viel mehr seltsame Geschehnisse darauf, von ihnen entdeckt zu werden. Das Spiel steuert sich komplett per Touchscreen. In reinster Adventuremanier sucht man die Teile der Stadt nach Hinweisen ab. Je nachdem sprechen die Protagonisten mit den Dorfbewohnern oder entdecken Gegenstände, die weitere Rätsel zum Entschlüsseln aufgeben oder deren Lösung vereinfachen, so zum Beispiel die sogenannten Hinweismünzen, für dessen Aufgabe man während der Kopfnüsse einen Ratschlag erkaufen kann. Werden Rätsel gelöst, dann erhält man dafür eine(je nach der Anzahl der nötigen Versuche abhängige) Anzahl an Punkten, Pikarat genannt. Die Rätsel sind allesamt sehr abwechslungsreich. Von Bildervergleichen, bei denen ein bestimmtes Indiz eingekreist werden muss, über Logikrätseln mit Mathespielereien wirde hier eine große Bandbreite an Denkaufgaben geboten, die wahrscheinlich jeden zur Grübelei bringen werden. Mal müssen Zahlen aufgeschrieben, mal Dinge eingekreist oder verbunden werden. Die spannende Geschichte wird zudem mit Zeichentricksequenzen und englischer Sprachausgabe vorangetrieben. Wichtig wäre zu Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf noch, dass die Rätsel des Spiels in Japan schon länger sehr erfolgreich sind. Der langjährige japanische Professor Akira Tago brachte mit seiner Vorliebe für Rätsel in Japan viele Buchbände seiner Serie Atama no Taisou(zu deutsch: Gymnastik für den Kopf) heraus und setzte damit die Segel für viele Knobeleien, denen viele Hirnakrobaten bis heute verfallen sind. Seine Rätsel wurden als Vorlage für Laytons DS-Abenteuer genommen, wobei er selber ebenso einige neue Rätsel beisteuerte. Professor Layton strahlt vorallem wegen seinem europäisch geratenen Zeichenstil, der Geschichte und den vielen gelungenen Rätselaufgaben stark bei den Fachpressen hervor und ist bereits so erfolgreich, dass in Japan bereits die Fortsetzungen Professor Layton und die Büchse der Pandora, sowie Professor Layton und die letzte Zeitreise in aller Munde sind. Bleibt also zu hoffen, dass wir Europäer ebenfalls mit den beiden anderen Layton-Teilen auf weitere mysteriöse Vorfälle stoßen werden. Fazit: "Ein weiteres Rätsel gelöst!" Für den Professor ein Klacks!