PROFESSOR LAYTON UND DIE SCHATULLE DER PANDORA "Man erzählt von einer Schatulle, die jedem den Tod bringt, der es wagt sie zu öffnen. Sag mir, ob diese Grüchte wahr sind?" Mit diesen Worten beginnt ein weiteres Abenteuer der Professor Layton-Reihe. Wieder einmal dürfen Rätselfreunde und Gehirnakrobaten die Köpfe rauchen lassen, denn um den Fall um die im Spieletitel besagte Schatulle zu lösen, müssen weit über 100 Denk- und Knobelaufgaben gemeistert werden. "Professor Layton und die Schatulle der Pandora" ist der direkte Nachfolger von Teil Eins "Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf" und bei uns in Europa am 25. September 2009 erschienen. Falls ihr noch nicht soviel über die reihe wissen solltet, kommen hier kurz einige Infos zur Serie. Entwickelt wurden die bisher vier Teile der Serie in einer Koorperation von Nintendo und Level-5 Inc., welche unter anderem auch für Rollenspiele wie Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs oder Rogue Galaxy verantwortlich sind. Wer jetzt staunt, dass es schon vier Teile gibt, diese gibt es momentan nur in Japan... oder fast, denn der vierte Teil der Reihe erscheint in Japan erst am 26. November 2009. Die beiden Nachfolger lauten mit Titel übrigens "Professor Layton & The Last Time Travel" und "Professor Layton & The Specter's Flute". Somit wäre Teil Zwei bei den Japanern schon ein alter Hut, aber den Hut kann man ruhig vor dieser besonderen Spielereihe schon ziehen, denn das Besondere der Laytonspiele ist, dass man nicht einfach nach dem Prinzip von "Dr. Kawashimas Gehirnjogging" nur aufgaben löst, sondern diese den Spieler durch eine spannende Rahmenhandlung leiten. Mitbasierend ist die Spielereihe auf den japanischen "Atama no Taisou" bzw. Gymnastik für den Kopf Büchern des Psychologieprofessoren Akira Tago, welcher schon seit Jahren weltweit Denksportler mit seinen klugen Aufgaben begeistert. Hauptcharaktere des Spiels sind natürlich einerseits der gebildete Professor Hershel Layton, der vorallem für sein Fachwissen im Bereich der Archäologie, seinen markanten Zylinderhut und seine Kompetenz im Bereich aller möglichen Rätsel bekannt ist, sowie sein junger Assistent und Reisebegleiter Luke Triton, welcher den Professor sehr verehrt und versucht, ebenfalls sein Können im Lösen von Rätseln unter Beweis zu stellen. Die Geschichte beginnt mit einer schockierenden Entdeckung für die beiden. Laytons Lehrmeister Dr. Schrader schreibt in einem Brief, dass er eine angeblich verfluchte Schatulle entdeckt habe, dessen Öffnen angeblich tödliche Folgen für alle seine bisherigen Besitzer hatte. Falls dem Doktor etwas zustoßen sollte, sollte Layton versuchen, seine Arbeit fortzuführen. Die schlimme Entdeckung folgt in der Wohnung Dr. Schraders, welcher zusammengebrochen von beiden dort vorgefunden wird. Von der Schatulle der Pandora fehlt jede Spur, einzig allein ein mysteriöses Zugticket für den Molentary Express ist ein möglicher Hinweis. Der Professor und Luke beschließen sofort, die Reise mit dem Zug anzutreten, dessen Fahrtziel noch ungewiss ist. Das Gameplay hat sich seit dem ersten Laytonspiel nicht verändert. In Point- und Click-Manier sucht der Spieler Ortschaften durch antippen des Touchscreens ab, bewegt die Protagonisten oder spricht mit Personen. Auf diese Art und Weise läuft das Abenteuer linear ab. Die Rätsel werden meist von anderen Charakteren gestellt oder Professor Layton und Luke kommen durch das Untersuchen von Gegenständen auf diese. Dabei wird viel Abwechslung geboten. Von schwierigeren Rechenaufgaben über Schiebe- und anderen Logikrätseln wird das gesamte Knobelspektrum abgedeckt. Dabei sei aber zu erwähnen, dass man sich bei vielen Rätseln besser zweimal nachdenken sollte, denn die Rätsel sind vom Niveau her nicht von schlechten Eltern und meist verbirgt sich hinter einer anfangs leicht scheinenden Aufgabe noch Einiges mehr, als es den Anschein hat. Für das Lösen von Rätseln erhält man sogenannte Pikarat. Für diese besonderen Punkte werden im Bonusbereichs des Spiels weitere Inhalte freigeschaltet. Je mehr Fragen ohne Fehler beantwortet werden, desto höher die Zahl an Pikarat. Aber wem manche Rätsel Kopfzerbrechen bereiten, der hat Glück, wenn er während des Abenteuers Alles gut absucht. Überall im Spiel lassen sich nämlich sogenannte Hinweismünzen entdecken, für die der Spieler dann pro Münze einen von maximal drei Hinweisen bei einem Rätsel kaufen kann. Passiert es mal, dass einem ein Rätsel auskommt, weil man es einfach übersehen hat, dann hilft die aus dem ersten Laytonspiel bekannte Oma Enygma mit ihrer Rätselhütte weiter, denn dort können entgangene Rätselaufgaben auch später noch abgerufen werden. Je nachdem wieviele Rätsel man bisher gelöst hat, kommt man weiter im Spiel. Manche Personen sind beispielsweise erst bereit, bei der Spurensuche Hilfe zu leisten, wenn sie von der hohen Anzahl an gelösten Rätseln gehört haben. Auch diesmal sind übrigens wieder besondere wegbegleitende Rätselaufgaben im Spiel integriert. Gab es beispielsweise bei Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf einen Roboterhund, der Stück für Stück repariert werden musste, so darf sich Luke in Professor Layton und die Schatulle der Pandora um einen kleinen etwas dicklichen Hamster kümmern und dafür sorgen, dass der Racker wieder etwas mehr in Form gerät. Zu diesem Rätsel gesellen sich unter Anderem auch ein kaputter Fotoapparat und ein Teekoffer, für die der Professor und sein Assistent während ihrer Zugreise immer mehr Erweiterungen entdecken können. Das Spiel lebt ganz klar von den tollen Rätseln. Im Hauptspiel sind satte 138 Knobeleien enthalten und selbst nach dem Durchspielen des Hauptspiels warten noch 15 weitere Rätsel. Zusätzlich dazu können Spieler noch per WiFi wöchentlich ein neues Rätsel aus dem Internet runterladen und sich an den Boni des streng geheimen Bereichs erfreuen. Ein Tipp: Wer bereits Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf sein Eigen nennt, der kann in beiden Spielen noch durch die Eingabe eines im Spiel enthaltenden Passworts Extras freischalten. Dies muss aber dann aber unbedingt auf derselben DS-Konsole stattfinden, auf der das Passwort generiert wurde, damit es klappt. Die Geschichte des Rätselabenteuers wird von vielen spannenden und unterhaltsamen Dialogen sowie toll gemalten Zwischensequenzen fortgeführt, wobei besonders wie zu Beginn schon zu hören dieses mal die neu eingeführte deutsche Sprachausgabe überzeugt. Man merkt, dass die Spielereihe nach ihrem großen Erfolg nun richtig gut von Nintendo gefördert wird. Quad errat demonstrantum- Dies beweist, dass eingefleischte Rätselfreunde, Laytonfans und Knobelliebhaber zurecht ihren Spaß haben werden. Freut euch also auf ein Treffen mit bekannten Charakteren wie den mürrischen Inspektor Chelmey oder auch neue Figuren wie die wuchtige Madame Babette. Sei es bei einer Tasse Tee oder auch im Kreise mit Freunden. Ich bin sicher, dass ihr alle Aufgaben lösen könnt, denn wie sagt Professor Layton doch so schön? "Ein Gentleman löst jedes Rätsel."